Der US-amerikanische Wahlkampf und Trumps Rückkehr ins Weiße Haus haben eine hitzige Diskussion über Wahrheit und Lüge entfacht. Faktenchecks haben immer wieder Trumps Neigung zur Unwahrheit aufgedeckt, doch scheinen diese gegen die Flut von Lügen machtlos zu sein. Es wird deutlich, dass Trump und seine Anhänger die Betonung von Vision und Wirkung über Rationalität und Vernunft stellen. Dieser Trend zur Verzerrung der Realität wirft die Frage auf, wie man den Trumpismus verstehen sollte.
Die Empfehlung lautet, Trumpismus nicht rational zu analysieren, sondern durch den Blick auf Mythos und Kunst. Denn Trumpismus geht über Fakten hinaus und bedient sich einer narrative, die auf Emotionen und Überzeugungen basiert. Die Herausforderung besteht darin, Trumpismus nicht als rationale Politik, sondern als mythisches Phänomen zu erfassen. Nur so kann man tiefer in die Wurzeln dieses populistischen Bewegung eindringen und seine Auswirkungen verstehen.