Im April dieses Jahres erschütterte ein tragisches Ereignis die Stadt Radolfzell am Bodensee. Eine 45-jährige Frau steht unter dem schwerwiegenden Verdacht, in einem tödlichen Streit ihren Bekannten mit einem Messer getötet zu haben. Der Mordprozess, der derzeit vor dem Konstanzer Landgericht verhandelt wird, wirft einen bedrückenden Blick auf die Beziehungen innerhalb der Alkohol- und Drogenszene von Radolfzell.
Die Angeklagte, die das Opfer aus der Drogenszene kannte, war in Beziehungen zu mindestens drei Männern verwickelt. Eifersucht und Streit gehörten offenbar zum traurigen Alltag. Die Anklage lautet auf heimtückischen Mord an dem Bekannten. Ein brisanter Aspekt des Falls ist die Frage nach der Schuldunfähigkeit aufgrund von Alkoholkonsum.
Der Prozess wird zeigen, wie die komplexen Beziehungen und der exzessive Alkoholkonsum zu dieser Tragödie geführt haben. Es bleibt abzuwarten, welche rechtlichen Konsequenzen die Angeklagte erwarten. Die Geschehnisse werfen ein düsteres Licht auf die Schattenseiten der Gesellschaft und verdeutlichen die zerstörerischen Folgen von Sucht und Eifersucht.