Was bedeutet handzahm? Definition, Herkunft und Beispiele

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Was bedeutet handzahm? Definition, Herkunft und Beispiele
Was bedeutet handzahm? Definition, Herkunft und Beispiele | © Kreiszeitung Alb-Donau)

Der Begriff ‚handzahm‘ bezieht sich auf ein Adjektiv, das Tiere beschreibt, die eine besondere Vertrautheit und Sanftmut gegenüber Menschen zeigen. Dieser Ausdruck wird vor allem im Zusammenhang mit Haustieren wie Aras, Kakadus und Amazonen verwendet, die durch regelmäßige Zuwendung und positiven Kontakt zutraulich geworden sind. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern ‚Hand‘ und ‚Zahn‘ zusammen, wobei ‚Hand‘ auf die Möglichkeit hinweist, das Tier zu berühren, ohne dass es aggressiv reagiert. In der Falknerei kommt das Wort ‚handzahm‘ zum Einsatz, um Raubvögel zu kennzeichnen, die gezähmt sind und gern auf der Hand ihres Halters sitzen. Synonyme für handzahm sind beispielsweise zutraulich oder zahm, was darauf hindeutet, dass diese Tiere fähig sind, eine Verbindung zu Menschen aufzubauen.

Herkunft des Begriffs handzahm

Der Begriff „handzahm“ bezieht sich auf die Fähigkeit von Tieren, sich durch regelmäßige Berührungen und den Umgang mit Menschen zu beruhigen und zu sozialisieren. Ursprünglich wurde der Ausdruck vor allem im Zusammenhang mit domestizierten Tieren verwendet, und diese Art von Zahmheit ist häufig bei Haustieren zu beobachten. Vogelbesitzerinnen, die Aras, Kakadus oder Amazonen halten, wissen, dass diese Vögel durch gezielte Interaktion und positive Erfahrungen im Tierhandlungshandel handzahm gemacht werden können. Raubvögel sind dagegen seltener handzahm, da sie in der Regel einen unabhängigen und wilden Charakter besitzen. Die Fähigkeit eines Tieres, handzahm zu werden, hängt stark von der Art, der Art der Haltebedingungen und den Erfahrungen mit Menschen ab, die es in seiner frühen Lebensphase gemacht hat.

Beispiele für handzahme Tiere

Handzahm bezieht sich auf Tiere, die sich an den Menschen gewöhnt haben und oft problemlos in ihrer Umgebung leben können. Zu den häufigsten handzahmen Tieren gehören Aras, Kakadus und Amazonen, die in einer Vogelburg gehalten werden. In der Falknerei sind handzahme Raubvögel eine beeindruckende Erscheinung, da sie durch Geduld und gezielte Ausbildung Vertrauen zu ihren Tierhaltern aufbauen. Kleinere Haustiere wie Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen, Chinchillas und Degus zeigen oft ebenfalls handzahmes Verhalten, sofern ihre Umgebung ruhig und anregend gestaltet ist. Auch Hunde und Katzen sind beliebte handzahme Begleiter des Menschen, wobei ihre Erziehung und Sozialisation entscheidend sind. Sogar Fluchttiere wie Wellensittiche können durch regelmäßigen Umgang und positive Erfahrungen mit Menschen handzahm werden. Teilweise sind auch Reptilien wie Bartagamen und andere Echsen in der Lage, eine enge Bindung zu ihren Tierhaltern aufzubauen.

Bedeutung im übertragenen Sinne

Im übertragenen Sinn beschreibt das Wort „handzahm“ nicht nur die Eigenschaften von Tieren wie Uhus oder Alligatoren, sondern auch Einstellungen und Verhaltensweisen von Menschen. In Märchen wird oft von handzahmen, also nicht wilden, gefährlichen Figuren gesprochen, die gefügig und brav sind. Sie veranschaulichen eine Bedeutung, die über die wörtliche Definition hinausgeht und der Semantik und linguistischen Pragmatik des Begriffs handzahm Rechnung trägt. Hierbei ist auch die Worttrennung und Rechtschreibung relevant. Im übertragenen Sinn bedeutet handzahm, dass jemand nicht widersetzend oder widersprüchlich agiert, sondern gemäßigt und mild, ähnlich der Darstellung von Tieren, die zu einem Bruchteil ihrer wilden Natur zurückkehren. Der Begriff kann auch in politischen oder sozialen Kontexten verwendet werden, um die Haltung einer Oppositionspartei zu beschreiben, die sich friedlich und kooperativ zeigt, anstatt sich aggressiv zu verhalten. Die vielseitige Verwendung der Bedeutung von handzahm eröffnet Raum für verschiedene Themen und Visionen.

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