In einer eindrucksvollen Demonstration haben Landwirte im Elsass und angrenzenden Regionen der EU lautstark gegen das geplante Freihandelsabkommen mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur protestiert. Besonders in Frankreich und der deutschen Grenzregion sorgen die Proteste für Aufsehen und könnten zu Verkehrsproblemen führen.
Die Landwirte setzen sich vehement gegen das geplante Freihandelsabkommen EU-Mercosur zur Wehr, das weitreichende Konsequenzen für die Landwirtschaft haben könnte. Auf der Europabrücke zwischen Straßburg und Kehl machten sie ihren Unmut über die drohenden Folgen des Abkommens deutlich. Frankreichs Landwirte schlossen sich dem Protest an und zeigten ihre Ablehnung mit eindrucksvollen Traktorkolonnen.
Die ablehnende Haltung von Präsident Emmanuel Macron gegenüber dem Abkommen in seiner aktuellen Form verstärkt die Spannungen. Das geplante Freihandelsabkommen könnte eine der größten Freihandelszonen mit über 700 Millionen Einwohnern schaffen, doch die Sorgen und Bedenken der Landwirte werfen einen Schatten auf die Zukunft der Landwirtschaft in der Region. Bereits zu Jahresanfang hatten Frankreichs Landwirte mit Autobahnblockaden gegen sinkende Einnahmen protestiert, und nun sehen sie sich erneut gezwungen, auf die Straße zu gehen, um ihre Forderungen zu unterstreichen.
Die Landwirte und Gewerkschaften fordern eine grundlegende Änderung des Freihandelsabkommens, um ihre Interessen sowie die der französischen Landwirtschaft zu schützen. Die ablehnende Haltung von Emmanuel Macron signalisiert mögliche Schwierigkeiten bei der Unterzeichnung des Abkommens in seiner aktuellen Form und wirft Fragen über die Zukunft der Agrarwirtschaft auf dem europäischen Kontinent auf.