Die aktuelle LBBW-Studie zeigt, dass die Wirtschaft im Osten Deutschlands sich auf der Überholspur befindet, trotz anhaltender Gefühle der Benachteiligung bei Ostdeutschen. Im Vergleich zum Westen verzeichnet der Osten ein höheres Wachstum und eine fortschreitende Annäherung in verschiedenen wirtschaftlichen Bereichen.
Trotz des positiven wirtschaftlichen Trends wählen viele Ostdeutsche immer noch extreme Parteien und verweisen damit auf ihr anhaltendes Empfinden der Benachteiligung. Die LBBW-Studie verdeutlicht, dass das Wachstum in den neuen Ländern teils höher ist als im Westen. Besonders hervorzuheben ist die Verdopplung der Arbeitsproduktivität im Osten im Vergleich zum Westen.
Obwohl die Arbeitslosenquote im Osten noch leicht über der im Westen liegt, zeigt sich eine stetige Annäherung. Gleichzeitig haben sich die Rentenwerte angeglichen und die Haushaltseinkommen im Osten verbessern sich kontinuierlich. Dennoch besteht eine erhebliche Lohnlücke von 82% zwischen den Ost- und Westgehältern.
Die Studie unterstreicht, dass trotz der positiven wirtschaftlichen Entwicklungen das Gefühl der Benachteiligung in Ostdeutschland bestehen bleibt. Es wird darauf hingewiesen, dass eine einseitige Ost-West-Betrachtung heute nicht mehr zeitgemäß ist und regionale Unterschiede in ganz Deutschland existieren.