In einem aktuellen Vorstoß plant Bayern Wasser aus dem Bodensee zu entnehmen, um den trockenen Norden des Bundeslandes zu versorgen. Dies sorgt für Diskussionen unter Expertinnen und Experten über die Verträglichkeit dieser Maßnahmen.
Das Bayerische Umweltministerium arbeitet bereits an der Gesamtstrategie ‚Wasserzukunft Bayern 2050‘, die diese Entnahmen einschließt. Internationale Vereinbarungen spielen eine wichtige Rolle bei der Regelung der Wasserversorgung aus dem Bodensee.
Es ist bekannt, dass die Bodensee-Wasserversorgung in Baden-Württemberg bis zu 670 Millionen Liter pro Tag entnimmt. Im Vergleich liefert der Alpenrhein hundertmal mehr Wasser für den Bodensee als die Entnahme. Diese Wasserversorgung aus dem Bodensee versorgt insgesamt vier Millionen Menschen.
Die Diskussion dreht sich um die Verträglichkeit der geplanten Wasserentnahmen für den Bodensee und die umliegende Region. Expertinnen und Experten beleuchten die Herausforderungen des Klimawandels und der Wasserversorgung im Kontext dieser Pläne.