Der Wohnraummangel für Studierende in Baden-Württemberg kurz vor Beginn des Wintersemesters hat alarmierende Ausmaße erreicht. An den großen Hochschulstandorten herrscht eine angespannte Lage, und die Wartelisten für Wohnheimplätze sind unverhältnismäßig lang.
Die aktuellen Zahlen verdeutlichen das Ausmaß der Krise: Obwohl in Baden-Württemberg 46.661 Wohnheimplätze vorhanden sind, werden diese von über 60.000 erwarteten Studienanfängern nicht ausreichend abgedeckt. Studierende sehen sich auf dem Wohnungsmarkt mit anderen Gruppen mit geringem Einkommen im Wettbewerb, während Vermieter aufgrund fehlender Wohnungsanzeigen bereits im privaten Umfeld Mieter finden.
Ein weiteres alarmierendes Detail ist, dass Studierende überdurchschnittlich viel ihres knappen Einkommens für Wohnkosten aufbringen müssen. Angesichts der steigenden Mieten in Hochschulstädten ist die Situation besorgniserregend.
Um dem akuten Mangel entgegenzuwirken, plant das Land Baden-Württemberg die Schaffung neuer Wohnheimplätze und weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Situation. Dennoch ist ein verstärktes Engagement seitens der Politik, Vermieter und Studierendenwerke unabdingbar, um die prekäre Lage zu bewältigen.