Ulm (dpa) – Auf einem Truppenübungsplatz bei Ulm werden ukrainische Sanitätskräfte derzeit von der Bundeswehr in lebensrettenden Maßnahmen geschult. Die realitätsnahen Übungen betonen die Bedeutung von schnellem Handeln in Kriegssituationen. Dabei entscheidet oft jede Minute über Leben und Tod, insbesondere bei Schock und hohem Blutverlust.
Die Rettungskette in Kriegsszenarien wird intensiv geübt, wobei auch Triage-Entscheidungen im Fokus stehen. Unter Beteiligung von US-amerikanischen und niederländischen Ausbildern simulieren die Einsatzkräfte Kriegssituationen und trainieren den Einsatz lebensrettender Maßnahmen sowie den Umgang mit Medikamenten zur Blutstillung.
Die Herausforderungen bei der Rettung und Behandlung von Verwundeten in Kriegsgebieten werden dabei besonders deutlich. Die Wirksamkeit der deutschen Rettungskette wird kritisch überprüft, um im Ernstfall optimal reagieren zu können. Diskussionen über die Bedeutung von Tarnung anstelle von Sichtbarkeit in Verteidigungssituationen prägen die Ausbildungsszenarien.
Die Zukunft der geschulten ukrainischen Sanitätskräfte und eventuelle Austauschmöglichkeiten mit deutschen Helfern bleiben vor dem Hintergrund der unsicheren Situation ungewiss.